Die Mittelschicht ist in Bewegung geraten. Die homogene Mitte gibt es so nicht mehr. Seit dem Wirtschaftswunder der 50er Jahre folgte man der Vorstellung, dass es immer bergauf geht, die Kinder und Enkel es einmal besser haben werden.
Die Bedingungen allerdings haben sich grundlegend geändert. Die Angst, dass es auch schlechter kommen kann, wächst. Was nämlich passiert, wenn sich die eigene Situation dramatisch verändert und der soziale Absturz droht? Man entwickelt Strategien, um sich für die gesellschaftlich schwierigen Bedingungen zu wappnen: Beste Bildung für die Kinder, ein sicheres und kultiviertes Wohnumfeld für die Familie, stabile Verankerung in einem weitreichenden Netzwerk.
Ist die Separierung sozialer Gruppen sowohl Ursache als auch logische Folge einer sozialen Schere, die immer weiter auseinander geht? Und gibt es Alternativen zu dieser Polarisierung? Der Film sucht Antworten auf diese zentralen Fragen. Er sucht sowohl nach den persönlichen Motiven der Menschen, als auch nach dem sozialen Kontext.